Carlos Libedinsky, Bandleader von Narcotango, meint, dass die Musik seiner Band genau das ist, worauf gerade junge S¸damerikaner gewartet haben. Beim denen erf”hrt der Tango schon seit einiger Zeit so etwas wie ein Revival. Eine neue T”nzergeneration habe mit den Bewegungen des klassischen Tango experimentiert und ihn um ganz neue Elemente erg”nzt. ÑAber sie tanzten zu der gleichen Musik wie ihre Groþeltern. Das passte irgendwie nichtì, erz”hlt Carlos.

Also fingen die sechs Musiker um Carlos an, mit Tango-Sounds zu experimentieren und mischten Klangelemente von Massive Attack, Bj–rk oder Tom Waits dazu. Hauptsache war dabei, dass die eher dichte und dunkle Atmosph”re des Tango erhalten blieb. Was beim Tango-Remixen herauskam gefiel den DJs der Milongas, wie sich die traditionellen Tango-Tanzveranstaltungen nennen, erst ¸berhaupt nicht, stieþ sogar auf Ablehnung.

Trotz des mittlerweile gerade bei jungen Leuten und T”nzern erfolgreichen Electro-Tango, ist er keine simple argentinische Discomusik. Die Musiker mit klassischer Tangoausbildung stehen zu sechst auf der B¸hne, mit Computer, Synthesizern und Plattentellern, aber eben auch mit Bandoneon, Geige und Kontrabass. ÑElectro-Tango, das ist der Tango wie er heute sein mussì, findet Carlos. Und die Musiker werden in Argentinien wie Popstars gefeiert, mit goldenen Schallplatten ausgezeichnet.

Ab 29. September ist Narcotango auf Deutschlandtour und beginnt seine Tango-Reise im D¸sseldorfer Zakk (20 Uhr). Nach dem Konzert gibt es eine Aftershow-Party mit dem TangoFusionClub aus M¸nchen. Unter dem Motto "Tango meets modern beats" k–nnen tanzfreudige die Revolution des Tango und seinen Mix aus elektronischem Tango und modernen Elektrobeats einmal selbst ausprobieren.

Weitere Konzerte der Tour in folgenden St”dten: 01.10. Kassel, 05.10. Bonn, 06.10. Berlin, 08.10. Leipzig 09.10. N¸rnberg, 12.10. Hamburg, 14.10. Hannover, 15.10.2005 Stuttgart, 16.10. M¸nchen ñ TangoFusionClub nur in Berlin, Hamburg, Hannover und M¸nchen.